Learning from*

Städte von Welt, Phantasmen der Zivilgesellschaft, informelle Organisation

13 September–17 October 2003
Opening: 12 September 2003

Exhibition
Publication

Veranstaltungsreihe
Symposium “Grenzgeografien”

http://learningfrom.com/

Artists

Jochen Becker, Belfast Exposed, John Duncan, Orhan Esen, Micz Flor/ Merle Kröger/ Philip Scheffner, Shilpa Gupta, Johannes Harnischfeger, Martin Kaltwasser/Folke Köbberling, Andree Korpys/Markus Löffler, Christine Meisner, Margareth Otti, Ismael Sarigöl, Dierk Schmidt, Matze Schmidt/ Sebastian Stegner, the trinity session, Minze Tummescheit, Michael Zinganel

Participants

Akinbode Akinbiyi, Michael Cramer, Stefan Thimmel/Ulrich Brandt, Hüsnü Yegenoglu

Project group

Jochen Becker, Claudia Burbaum, Martin Kaltwasser, Folke Köbberling, Stephan Lanz, Katja Reichard

takeover by Kunsthalle Exnergasse, Vienna

Aus der Publikation:
‘Learning from*' thematisiert städtische Realitäten jenseits des europäischen Stadtmodells mit seinem Bild von öffentlicher Ordnung und bürgerlicher Zivilgesellschaft. Hierzu stellt das Buch analytische Texte und künstlerische Projekte vor, die die Spannbreite des ‘dirty realism’ in den Städten von Welt aufzeigen – zwischen Märkten und Verkehr, Konflikten und Architekturen. Das besondere Augenmerk liegt auf Organisationsformen innerhalb scheinbar chaotischer Strukturen und auf den irregulären Momenten innerhalb scheinbarer Ordnungen.
‘Learning from*’ verschränkt die Perspektive der ehemaligen Kolonialmacht Europas und des Globalen Südens. Das Buch soll dabei weder vorgeprägte Katastrophenbilder bedienen oder die politisch-instrumentelle Perspektive eines neoliberalen Lernens von selbstorganisierten Überlebensstrategien einnehmen, noch wird ein romantisierender Blick auf städtischen Alltag inmitten von Krisengebieten geworfen.

Press commentary

der freitag, 23.1.2004 (Doro Wiese)
„Learning from* […] zeigt, wie erfinderisch und effektiv ökonomische Strukturen sind, die sich jenseits von staatlicher Kontrolle bilden. […] Nicht nur in diesem Beitrag zeigt sich, dass eine andere Welt möglich ist, solange Machtverhältnisse dynamisch bleiben. Dafür müssen sie aber zunächst benannt und analysiert werden – was die vorgestellten Bücher vortrefflich leisten.“