28. Februar–5. März 2016
Eröffnung:
27. Februar 2016
Künstler_innen
Teilnehmer_innen
Freja Bäckman, Jochen Becker, Kathrin Busch, Jesko Fezer, Achim Lengerer, Anna-Lena Wenzel, Florian Wüst
Jahresbeginn. Wie immer um diese Zeit rattern in der nGbK viele kluge Köpfe und ersinnen neue Projekte. Ein lang erprobter Prozess beginnt: Stränge definieren, Knoten lösen, Parallelen denken und Kreuzungen zulassen. Für gewöhnlich stricken wir unser Programm eher im Stillen. Dieses Jahr ist das anders: lasst uns laut denken und stärker interagieren. Alle Veranstaltungen sind öffentlich und jede_r ist willkommen!
Mitglieder können vor Ort abstimmen.
* Im Ausstellungsraum ist die Abstimmung per Stimmzettel während der Öffnungszeiten möglich. Die Hauptversammlung findet am 5. März statt. Sie bietet – wie gewohnt – Raum für Diskussionen und Fragen. Bei Teilnahme an der Hauptversammlung zählt die Stimme im Wahlverfahren doppelt.
Bis zum 4. März 2016 können Sie Mitglied werden. Sie werden gebeten, Ihren Mitgliedsbeitrag vor Ort bar zu entrichten und sind damit stimmberechtigt.
Termine:
Samstag 27 Februar 2016, 19 Uhr
Gespräch „Wissen produzieren und Wissen teilen“
Mit Freja Bäckman (nGbK Wir Spielen, 2013; nGbK No play, 2016), Kathrin Busch (nGbK-Präsidium; UdK Berlin) und Achim Lengerer (nGbK Formate des WIR, 2013; Scriptings)
Moderation: Anna-Lena Wenzel (nGbK Wissensspeicher 2015/16)
Freja Bäckman arbeitet als Künstlerin, Vermittlerin und Forscherin. Alle Bereiche fließen zusammen als Bestandteile ihrer künstlerischen Praxis. Sie arbeitet hauptsächlich in verschiedenen Gruppenformaten - nicht nur als bevorzugte Arbeitsweise, sondern auch als zentrales Thema. Derzeit promoviert sie am Department of Arts der Aalto University in Helsinki und spielt Bass in der doom metal Band Lithalsa. www.frejabackman.org
Kathrin Busch ist Professorin an der Universität der Künste Berlin. Der Schwerpunkt ihrer Forschungen liegt in der Philosophie des 20./21. Jahrhunderts, insbesondere der französischen Philosophie, mit Konzentration auf Fragen der Kunst- und Kulturtheorie. Wichtige Bezugspunkte bilden die Phänomenologie, Psychoanalyse, kritische Theorie, Dekonstruktion und Diskursanalyse. Thematisch stehen Theorien der zeitgenössischen Kunst, Fragen der Affizierung und Passivität sowie Theorien künstlerischer Wissensformen im Fokus der Beschäftigungen.
Achim Lengerer setzt sich in seiner künstlerischen Praxis mit verschiedenen Wirkungs- und Funktionsweisen von Sprache und Text auseinander. Neben Performances, Rauminstallationen und Publikationen gehören performative Vorträge und Veranstaltungen zu seinen Ausdrucksformen. Lengerer gründete verschiedene kollaborative Projekte, darunter die freitagsküche in Frankfurt/Main. Seit 2009 betreibt Lengerer den mobilen Ausstellungsraum und Verlag Scriptings. www.scriptings.net
Dr. Anna-Lena Wenzel, geboren in Hamburg, ist Autorin und Künstlerin. Nach ihrem Studium der Angewandten Kulturwissenschaften in Lüneburg promovierte sie über „Grenzüberschreitungen in der Gegenwartskunst“. Sie betreibt das Online-Magazin 99 % Urban, schreibt u.a. für vonhundert und macht Missy Radio. www.alwenzel.de
Samstag 27 Februar 2016, 14 Uhr,
Mitglieder der nGbK lotsen durch die Anträge
Samstag 27 Februar 2016,
Interventionen von UL-RICH Bernard und Dusty Whistles
Bar
und „inter inter Nachbarorbit“, eine künstlerische Intervention von UL-RICH Bernard
und a consultation with chaos“ mit Dusty Whistles
Sonntag 28 Februar 2016, 14 Uhr,
Mitglieder der nGbK lotsen durch die Anträge
Antragsteller_innen im Austausch mit Mitgliedern zu thematischen Schwerpunkten der nGbK
Sonntag 28 Februar 2016,
Bar und „a consultation with chaos“ mit Dusty Whistles
Coming from a performance art context, Dusty Whistles, in their practice, seeks to revive the roots of drag performance in protest and politics. Culturally and genealogically connected to the islands of Madeira and Manhattan, their relationship to mysticism is one bound to the performative elements of ritual and resistance. They perform regularly at “the Club” in Neukölln, and recently in the Gemäldegalerie in a piece titled “Cruising the Botticelli Renaissance”.
not a drag queen but a message
not a message but a warning
not a warning. a howl.
Donnerstag 03 März 2016, 20 Uhr,
Gespräch „Von der Information zum Handeln?“
zur Auseinandersetzung mit stadtpolitischen Fragen im Ausstellungszusammenhang mit Jochen Becker (nGbK Baustop.randstadt, 1998; metroZones) und Jesko Fezer (Hier entsteht, ErsatzStadt, 2003, Wohnungsfrage, HKW, 2015), moderiert von Florian Wüst (nGbK Ene Mene Muh, 2016)
Das diesjährige nGbK-Projekt Ene Mene Muh und welche Stadt willst Du? versteht sich als ein Beitrag zum Berliner Wahlherbst 2016. Die Debatten um Wohnungsbau, Stadtentwicklung und Bürger_innenbeteiligung bilden die Grundlage, Begriffe wie Teilhabe und Demokratie künstlerisch und diskursiv zu befragen. Im Rückblick auf zwei außergewöhnliche Projekte der 90er und 00er Jahre und im Ausblick auf Ene Mene Muh diskutieren wir die Erfahrungen mit und derzeitigen Erwartungen an stadtpolitische Themensetzungen im Kunstkontext.
Im Anschluss Bar
Jochen Becker (Berlin) arbeitet als Autor, Kurator sowie Dozent und ist Mitbegründer von metroZones | Center for Urban Affairs. Er ist Herausgeber von ‘BIGNES? – Größe zählt, Image/Politik, Städtisches Handeln‘ (b_books, 2001) sowie Mitherausgeber der metroZones-Buchreihe zu u.a. Istanbul, Buenos Aires, Rio de Janeiro, Kabul, Teheran, Mexiko oder Leipzig.
Jesko Fezer arbeitet als Gestalter und Autor. In Kooperation mit ifau realisiert er Architekturprojekte, er ist Mitbegründer der Buchhandlung Pro qm sowie Teil des Ausstellungsgestaltungsstudios Kooperative für Darstellungspolitik. Er ist Professor für Experimentelles Design an der Hochschule für bildende Künste Hamburg.
Florian Wüst lebt als freischaffender Künstler und Filmkurator in Berlin. Seine Arbeit beschäftigt sich mit der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und dem sozialen, ökonomischen und technischen Fortschritt in der Moderne. Wüst ist Mit-Herausgeber des Buches ‘Wer sagt denn, dass Beton nicht brennt, hast Du’s probiert?’. Film im West-Berlin der 80er Jahre (2008) und der DVD-Edition Die moderne Stadt. Filmessays zur neuen Urbanität der 1950/60er Jahre (2015).
Freitag 04 März 2016, 17 Uhr,
Bar und Intervention mit Dusty Whistles
dance yrself clean // a ritual intervention“ mit Dusty Whistles
Coming from a performance art context, Dusty Whistles, in their practice, seeks to revive the roots of drag performance in protest and politics. Culturally and genealogically connected to the islands of Madeira and Manhattan, their relationship to mysticism is one bound to the performative elements of ritual and resistance. They perform regularly at “the Club” in Neukölln, and recently in the Gemäldegalerie in a piece titled “Cruising the Botticelli Renaissance”.
not a drag queen but a message
not a message but a warning
not a warning. a howl.
Samstag 05 März 2016, ganztägig,
Hauptversammlung der nGbK