Die Asso

1. November–1. Dezember 1971

Ausstellung
Publikation

Veranstaltet vom Parteivorstand der DKP zum Dürerjahr 1971.
Übernahme vom Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg (29.5.-20.6.1971).

Im Anschluss an die Ausstellung bemüht sich die Arbeitsgruppe “Asso-Nachfolge” in einem öffentlichen Aufruf um Materialien von Künstlern, die sich auch nach 1945 mit politischen Themen auseinandersetzten: “Nennen Sie uns Namen und Adressen Ihnen bekannter Künstler aus der oben genannten Zeit, die sich mit Themen, wie z.B. zur KZ-Haft, Remilitarisierung in der BRD, gegen Atombomben und den Vietnamkrieg, KPD-Verbot etc. beschäftigen.” 1973 finden Ausstellungen zu Otto Pankok, Jochen Sendler statt, 1974 zu Helmut Goettl.

Aus dem Katalogbeitrag von Richard Hiepe:
“Diese Ausstellung zeigt die Arbeiten deutscher Maler und Graphiker aus der Zeit der Novemberrevolution von 1918 bis zum Faschismus. Es sind Gemälde, Graphiken und Fotomontagen, die im Kampf und als Waffen im Kampf um eine demokratische und sozialistische Gesellschaftsordnung in Deutschland geschaffen wurden. Im Mittelpunkt stehen die Werke von Künstlern der sogenannten “Asso”, der “Assoziation revolutionärer bildender Künstler Deutschlands” (1928-1933). In der Asso fanden sich ab 1928 diejenigen Maler, Graphiker, Plastiker, Gebrauchsgraphiker, Kunstkritiker und Publizierer zusammen, die ihre künstlerische Arbeit eng mit dem von der Thälmann’schen KPD geführten Massenkampf der arbeitenden Bevölkerung gegen Reaktion und Faschismus für ein demokratisches und sozialistisches Deutschland verbanden.