Klaus Staeck – Plakate

Politische Grafik - politische Zensur

15. Februar–15. März 1975
Eröffnung: 14. Februar 1975

Ausstellung

In Zusammenarbeit mit Pressedienst Demokratische Initiative

Ort(e):
NGBK, Hardenbergstraße 9

Künstler_innen

Klaus Staeck

Arbeitsgruppe Ausstellungsübernahmen

Die Ausstellung wird gleichzeitig in 15-20 Städten der Bundesrepublik von zahlreichen Organisationen als Protest gegen die zunehmende Zensur von Kunst und Literatur veranstaltet. Auch in Berlin wird die Ausstellung von zahlreichen Organisationen und Jugendverbänden getragen, deren Vertreter bei der Eröffnung anwesend sein werden.

Zur Eröffnung sprechen:
Ingeborg Drewitz, Vizepräsidentin des PEN-Zentrums und Wolfgang Hecht, stellvertretender Vorsitzender der SJD - Die Falken.

Pressestimmen

Die Wahrheit, 15.2.1975
“Der Künstler entlarvt und bekämpft die Reaktion durch parodistische Überhöhung, durch Konfrontation von Bildern gegensätzlicher Situationen und durch symbolhafte Stilisierung von Gegenständen, die die Menschenfeindlichkeit des Kapitalismus offenlegen.”

Der Tagesspiegel, 20.2.1975 (Heinz Ohff)
“Sein [John Heartfields] einziger Nachfahr, so weit zu sehen, dürfte Klaus Staeck sein, der Heidelberger Rechtsanwalt und Polit-Grafiker, der 1938 im Bezirk Dresden geboren wurde, bis 1956 in Bitterfeld studiert und dann, wie er in seiner Biographie angibt, eine ‘Beschreibung des ´Bitterfelder Weges` in umgekehrter Richtung’ vorgenommen hat. Seit 1960 bestellt er Postkarten und Plakate her sowie Kleinobjekte, die alle zeitkritisch Stellung beziehen, keine Kunst im luftleeren Raum. Seit 1960 ist er übrigens auch Mitglied der SPD, kein Kommunist also wie John Heartfield, aber ebensowenig rechtslastig wie dieser.”