20. Mai–3. Juli 1994
Eröffnung:
20. Mai 1994
Künstler_innen
Arbeitsgruppe
Lisa Anfuso, Nico Anfuso, Ghazi Barakat, Ralf Helmes, Klaus Theuerkauf
Aus der Pressemitteilung:
Pierre Moliniers (1900-1976) Werk umfaßt Malerei, Grafik, Dichtung und Fotografie. Seine künstlerische Karriere begann er als Maler impressionistischer und auch abstrakter Gemälde und Zeichnungen, ohne gleich sein zentrales und sein Leben bestimmendes Thema, die Sexualität zu verfolgen. […]
Mit Hilfe der der Fotomontage dokumentierte er minutiös seine fetischistischen und transvestitischen Obsessionen. Lust und Begierde beider Geschlechter werden in einem Körper zusammengefügt.
Pressestimmen
Berliner Zeitung, 21.05.1994, (o.A.)
“Molinier (1900-1976) hatte Fotografie ausschließlich als exaltierte Selbstdarstellung betrieben. (Homo-)Sexualität, Wollust und Begierde, waren darin der Dreh- und Angelpunkt, und den ihn scharf zensierenden Puritanern warf er lakonisch hin, sie sollten doch “in ihrem Konformismus krepieren”. Magnet der Schau dürfte vor allem jenes Foto sein, das ein unbehaartes, schwarzbestrumpftes und mit hochhackigen Schuhen versehenes (Männer-)Bein zeigt. Moliniers eigenes? Bekannt ist, daß er fast alle Aufnahmen mit Selbstauslöser machte.”