8. Juni 2018
Teilnehmer_innen
Veranstaltung von:
queers and feminists against antisemitism - ein Zusammenschluss von Personen aus verschiedenen Kontexten
19.30 Uhr
Der Vortrag beschäftigt sich mit dem Konzept der Intersektionalität aus der Perspektive der kritischen Antisemitismusforschung und zeigt auf, dass die Judenfeindschaft im Rahmen der intersektionalen Trias race, class, gender nicht adäquat analysiert werden kann. In den letzten Jahren wurde Intersektionalität zudem immer stärker zu einem politischen Slogan, der in Allianz mit der BDS Kampagne und durch Pinkwashing-Vorwürfe Israel delegitimiert. Karin Stögner schlägt demgegenüber eine radikale Umwertung des Intersektionalitätskonzepts vor, um es für eine emanzipatorische Politik zurückzugewinnen. Antisemitismus wird dabei selbst als Paradebeispiel einer intersektionalen Ideologie bestimmt: in ihm amalgamieren sich Momente des Rassismus, Sexismus, Nationalismus und der Homophobie zu einer verzerrten Welterklärung. Ausgehend davon wird die Konzeption einer „Intersektionalität von Ideologien“ entworfen.
Karin Stögner ist Dozentin an der Universität Wien und derzeit Gastprofessorin für Kritische Theorie an der Goethe Universität Frankfurt. Sie ist Autorin u.a. von „Antisemitismus und Sexismus. Historisch-gesellschaftliche Konstellationen“ (Nomos 2014) und Ko-Autorin von „AfD und FPÖ. Antisemitismus, völkischer Nationalismus und Geschlechterbilder“ (Nomos 2017).
Die Veranstaltenden (queers and feminists against antisemitism) behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch, sexistische, transphobe, homophobe, rassistische, nationalistische, antisemitische (inklusive Boykottaufrufe) oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
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Die Teilnahme ist kostenlos.
Eine Anmeldung ist erforderlich.