AIDS PROJEKTE

Get better soon

4. Juni–4. Juli 1993

Ausstellung
Aktionen im Stadtraum
Umschlag mit Flyern

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Aids-Hilfe

Ort(e):
NGBK, Oranienstraße 25
Kino Babylon, Rosa-Luxemburg-Platz
Hochschule der Künste Berlin, Hardenbergstraße 33
Tränenpalast, Friedrichstraße
Lokale und Gewerberäume rund um den Nollendorfplatz

Künstler_innen

David Fisch, Regina Frank, Sunil Gupta, Rinaldo Hopf, Michael Jenkins, Peter Knoch, John Lindell, Attila Richard Lukacs, Loring McAlpin, Marlene McCarty, Richard Morrison, Roland Münzer, Hunter Reynolds, Jo Shane, Stefan Thiel

Arbeitsgruppe RealismusStudio

Christin Lahr, Maria Ocón, Udo Ropohl, Barbara Straka, Frank Wagner, Ingrid Wagner-Kantuser

Aus der Pressemitteilung:
Zur Welt-AIDS-Konferenz veranstaltet die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin ‘AIDS PROJEKTE - Get better soon’. Das sind meist Auseinandersetzungen mit unserem Erinnerungsvermögen und mit Verlusterfahrung. Welche Symbole, welche Medien sind tragfähig, uns der Menschen zu erinnern, die an Aids gestorben sind? Dazu werden die verschiedensten kulturellen Ausformulierungen befragt.

Pressestimmen

Tagesspiegel, 10.6.1993 (Elfi Kreis)
“Im Nachtleben rund um den Nollendorfplatz kommt man an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit dem Thema AIDS derzeit nicht vorbei. Die von Frank Wagner für die NGBK realisierten Projekte, Beitrag zum “Aids culture”-Programm mobilisieren Abwehrkräfte gegen eine Vogel-Strauß-Mentalität. Lokalbezogen sind die von Künstlers aus New York und Berlin gesetzten Akzente im doppelten Wortsinn: Sie sind in den Szenekneipen, Cafés und Bars, den Treffs einer vor allem schwulen Subkultur zu finden.”

Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.6.1993 (Tilman Krause)
“Ziel solcher Unternehmungen ist es, ‘Trauer öffentlich zu machen’, so wie viele Homosexuelle es ja auch für ihre Informationspflicht halten, der breiten Öffentlichkeit ihr Intimleben in allen Details vorzuführen oder sie mit dem akribisch dokumentierten Verlauf ihres Sterbens, sofern dieses von Aids herrührt, bekannt zu machen. Das ‘Öffentlichmachen’ von Tod und Sexualität bestimmte denn auch zu weiten Teilen die über dreißig Filme, die in einer weiteren Sektion des Festivals gezeigt wurden.”