Auftakt 2022

14.–20. Mai 2022

Ausstellung
Online-Format
Veranstaltungsreihe

Ort(e):
nGbK, Oranienstraße 25, 10999 Berlin
Online https://ngbk.de
Raum 139, Kunstquartier Bethanien, Mariannenplatz 2, 10997 Berlin
station urbaner kulturen, Auerbacher Ring 41, 12619 Berlin

Teilnehmer_innen

Dorothee Albrecht, Sven Bergelt , Gabriele Göbel, Erik Göngrich, Nanni Grau, Christine Henniger, Ina Heyner, Paula-Marie Kanefendt, Kata Krasznahorkai, Verena Kyselka, Christin Lahr, Annette Maechtel, Michaela Melián, Christin Müller, Kathrin Peters, Christian Posthofen, Anna Schäffler, Franziska Schmidt, Frank Schönert, İrem Sözen, Gabriele Stötzer, Sonia Voss, Harriet Wollert

Präsentation der Projektideen für 2023

Welche Themen bilden 2023 das Programm der nGbK?

Eine Woche lang werden die Projekteinreichungen für das Jahr 2023 in den Räumen und digital auf der Webseite der nGbK vorgestellt. Die Gruppen, die sich für das kommende Jahr bewerben, präsentieren hier ihre Ideen und Schwerpunkte dem Verein und der Öffentlichkeit. Damit beginnt ein Prozess von Auseinandersetzung, Beratung und Diskussion. Nur Mitglieder können über das kommende Programm und über die thematische Ausrichtung der nGbK für das Folgejahr basisdemokratisch abstimmen. Neben der Präsentation der Projektvorschläge findet ein vielseitiges Veranstaltungsprogramm statt.

Termine:

Freitag, 13. Mai 2022, ab 14 Uhr
Eröffnung der Ausstellung

Samstag, 14. Mai 2022, 12–14 Uhr (de)
Führung in Hellersdorf

Die station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf ist ein diskursiver Veranstaltungs- und Ausstellungsraum sowie Standort der nGbK. Der Spaziergang führt durch die aktuelle Ausstellung „Lucien Kroll in Hellersdorf. Eine Baustelle“ und erzählt von Visionen der Anwohner_innen und Künstler_innen für den Stadtteil. Die Führung endet bei der Grünfläche „Place Internationale“ direkt neben der Flüchtlingsunterkunft Maxie-Wander-Straße, wo Anwohner_innen mit der Projektgruppe station urbaner kulturen einen Nachbarschaftsgarten und ein Cricketfeld installiert haben. Ab 14 Uhr findet ein Frauen-Cricket-Turnier auf dem Place Internationale statt.

Samstag, 14. Mai 2022, 16–18 Uhr (de)
nGbK-Ausstellungsraum + Livestream
Buchpräsentation „comment . comment . comment” mit Paula-Marie Kanefendt und Sven Bergelt

Moderation: Anna Voswinckel

In dem im Rahmen des Vermittlungsstipendiums entstandenen Projekt comment . comment . comment untersuchten Paula-Marie Kanefendt und Sven Bergelt, wie eine Auseinandersetzung mit Spuren der künstlerischen Aktion „Democracy Poll/Demokratische Erhebung“ des Künstler_innenkollektivs Group Material von 1990 aus dem Archiv der nGbK initiiert werden kann. Dabei spielt das Prinzip des Dialogs und des Sich-ins-Verhältnis-Setzens eine zentrale Rolle: Für das Projekt, die dazugehörige Publikation und für die Book-Release-Veranstaltung.

Die Veranstaltung folgt diesem dialogischen Prinzip: Im Gespräch mit der Kuratorin Anna Voswinckel, die u.a. an dem nGbK-Projekt … oder kann das weg? Fallstudien zur Nachwende mitgewirkt hat, werden durch den Blick aus der Gegenwart auf die Vergangenheit erneut Reflexionsräume eröffnet und (Dis-)Kontinuitäten diskutiert.

Samstag, 14. Mai 2022, 18:30 Uhr (de)
nGbK-Ausstellungsraum + Livestream
Panel „Networks of Care. (Er)halten und (Ent)sorgen als kulturpolitische Herausforderung – What’s Next?“

Networks of Care bot 2021 in der nGbK eine Plattform für den Austausch von Praktiker_innen und Expert_innen über Strategien im Umgang mit künstlerischen Vor- und Nachlässen, privaten und öffentlichen Archiven oder brachliegenden Dokumentationskonvoluten. Anlässlich der Publikation, die in vielstimmigen und widersprüchlichen Beiträgen zeigt, dass Praktiken des (Er)Haltens und (Ent)Sorgens immer auch politisch sind, öffnet sich im Anschluss an die Buchpräsentation eine Diskussion mit den Gäst_innen zu notwendig erscheinenden nächsten Schritten dieser anstehenden strukturellen und kulturpolitischen Aufgabe.
Gäst_innen: Michaela Melián (Künstlerin, Präsidiumsmitglied Gesellschaft für künstlerische Forschung), Christin Lahr (Künstlerin, Professorin für Medienkunst an der HGB Leipzig), Christine Henniger (Konzeptionsteam TanzArchiv Berlin), Anna Schäffler (Kunsthistorikerin, Kuratorin), Annette Maechtel (Geschäftsführung nGbK), moderiert von Hanna Magauer (nGbK Verlag).

Sonntag, 15. Mai 2022, 13–16 Uhr (de)
Im Stadtraum + Karl-Liebknecht-Straße 13
Spaziergang „nGbK auf dem Weg zu Neuen Nachbarschaften“

Spaziergang von der nGbK in der Oranienstraße in die Karl-Liebknecht-Straße mit Inputs
Treffpunkt: im Hof der nGbK, Oranienstraße 25, 10999 Berlin.
Moderation: Olga Schubert

Input: Eigentum und Alltag in der Oranienstraße der AG Im Dissens

Input: Marx-Engels-Forum - JA! von Erik Göngrich
Anmerkungen vor Ort an der Marx-Engels Skulptur und zu Geschichte und Zukunft eines Forums und seiner Umgebung.

nGbK in den neuen Räumen in der Karl-Liebknecht-Straße
ehemals Kaiser-Wilhelm-Straße, ehemals Stadtzentrum der Hauptstadt der DDR, im ehemaligen McDonald’s, Karl-Liebknecht-Straße 13, 10178 Berlin, 1. OG per Rolltreppe oder Aufzug.

Neue Nachbarschaften: ein Oral History-Projekt – drei Kurzlesungen
Christian Posthofen liest aus gesammelten Texten von und zu der Nachbarschaft

Karl-Marx-Allee/ Karl-Liebknecht-Straße in Schichten – Assemblage
Dorothee Albrecht spricht über Karl-Marx-Allee / Karl-Liebknecht-Straße in Schichten als Teil von Kulturhäusern, Klubs und Räume der Zukunft

Montag, 16. Mai 2022, 17 Uhr (en)
Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Studio 139
Studiobesuch bei İrem Sözen

Moderation: Sandra Bartoli

Seit Januar 2022 ist die Istanbuler Künstlerin İrem Sözen als Stipendiatin des Berliner Senats zu Gast in der nGbK und im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien. Während ihres Aufenthalts setzt sie ein 2016 begonnenes Projekt mit Fotografien aus dem Botanischen Garten und dem Berliner Zoo fort, das sich mit den Beziehungen zwischen Menschen und Nicht-Menschen, der Geschichte dieser Beziehungen und nonverbalen Bedeutungszuschreibungen befasst.

Das Stipendium der Senatsverwaltung für Kultur und Europa wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) und dem Kunstraum Kreuzberg/Bethanien in Berlin sowie DEPO in Istanbul ermöglicht.

Dienstag, 17. Mai 2022, 18 Uhr (de)
nGbK-Ausstellungsraum
Präsentation „Umbau Karl-Liebknecht-Straße“ mit Architekturbüro Hütten & Paläste
Anmoderation Christa Kamleithner

Die nGbK hat im Dezember 2021 einen Wettbewerb ausgelobt, um die ehemalige McDonald’s Filiale mit einer Fläche von 710 qm als Ausstellungs- Veranstaltungs-, Arbeits- und Geschäftsstellenräume umzubauen. Die langfristige Nachnutzung nach dem Auszug der nGbK voraussichtlich 2027 sowie die Weiterentwicklung einer kuratorischen Praxis sollten dabei berücksichtigt werden. Die Architekturbüros c/o now, coopdisco und Büro für Konstruktivismus nahmen auf Einladung an dem Wettbewerb teil. Ein Preisgericht bestehend aus den Fachpreisrichter_innen (Elisabeth Endres, Christa Kamleithner, Anh-Linh-Ngo) und Sachpreisrichter_innen (Joerg Franzbecker, Annette Maechtel, Olga Schubert) wählte einstimmig den Entwurf von Hütten & Paläste aus, der in seiner Konzeption und Möglichkeiten der Rekonfiguration von Raum von dem Architekturbüro vorgestellt wird. Nanni Grau und Frank Schönert von Hütten & Paläste werden an Hand eines Modells den Entwurf vorstellen und mit den Mitgliedern diskutieren.

Donnerstag, 19. Mai 2022, 18 Uhr (de)
nGbK-Ausstellungsraum
Performance „Hosen haben Röcke an. Die Künstlerinnengruppe Erfurt 1984—1994“

Nach der Ausstellung „Hosen haben Röcke an. Die Künstlerinnengruppe Erfurt 1984—1994“ in der nGbK präsentieren die Protagonistinnen der Künstlerinnengruppe Erfurt zusammen mit den Kuratorinnen und Herausgeberinnen die gleichnamige Publikation, die bei dem Verlag der nGbK und bei Hatje Cantz 2022 erscheint.

Mit einem Kurzfilm zu der Ausstellung und einer Diskussion der Künstlerinnen und Kuratorinnen mit Kathrin Peters wird anhand der bislang ersten zusammenfassenden Publikation die Aktualität und Relevanz der Künstlerinnengruppe beleuchtet sowie damalige und heutige Arbeitsprozesse von Künstler_innenkollektiven befragt. Sowie wird die Künstlerinnengruppe erstmals seit 1994 mit einem performativen Auftritt die Vielstimmigkeit des Kollektivs wiederbeleben.

Die Publikation und die Veranstaltung werden von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung Essen gefördert.

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