Crown Jewels

Britisch-indische und britisch-pakistanische Kunst aus London

5. Februar–12. März 2000
Eröffnung: 4. Februar 2000

Ausstellung
Publikation
Veranstaltungsreihe

Ort(e):
NGBK, Oranienstraße 25
Eiszeit-Kino Zeughofstraße 20

Künstler_innen

Sutapa Biswas, Chila Kumari Burman, Mohini Chandra, Sunil Gupta, Addela Khan, Shaheen Merali, Samena Rana, shez 360

Arbeitsgruppe Exkurse

Rainer Hörmann, Henriette Kolb, Christine Kriegerowski, Andrea Lange, Bernhard Veitenheimer, Gabriele Werner

Mitarbeit

Iris Mahnke, Angelika Osterwalder

Übernahme von Kampnagel [k3], Hamburg (12.11.1999-8.1.2000)

Aus der Pressemitteilung:
Zum ersten Mal in der europäischen Kunstgeschichte ist Indien nicht nur Inspirationsquelle europäischer Kunst. Künstlerinnen und Künstler des indischen Subkontinents beeinflussen nun selbst maßgeblich Tendenzen der Gegenwartskunst.

Pressestimmen

Der Tagesspiegel, 19.02.2000 (Aureliana Sorrento)
“Mitunter kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, diese Kinder des postkolonialen Großbritannien mögen das Klischee des bunten Orients bedienen, so farbsprühend leuchten ihre Fotowerke von den Wänden. Doch ausgerechnet im Verweis auf die eigene Biografie und Herkunft brät der Kunsthase im Pfeffer: Da tun sich Risse auf, die unheilbar erscheinen.”

taz, 25.02.2000 (Harald Fricke)
“Offenbar hat sich die Frage nach regionalen oder gar ethnischen Zuschreibungen verkompliziert. Die Biografie, durch die sich Merali hindurcharbeitet, ist gleich mehrfach gebrochen: Er wurde 1959 in Tansania, einem Migrationsland für Indien, geboren und lebt seit 1979 in England. Von der Diaspora ins britische ‘Commonwealth’: All diese Wege prallen in seiner Foto-Sandwich-Serie ‘Channels, Echoes and Empty Chairs’ von 1994 unmittelbar aufeinander. Damit die Inszenierung nicht zum globalen Kaleidoskop abgleitet, braucht Merali allerdings zahllose Kommentare, Erklärungen und Deutungen. So geht die Dringlichkeit der visuellen Darstellung verloren, die Bilder sind eher Illustrationen des Konflikts, den die beigestellten Texte fortschreiben. Dieses Problem macht fast allen acht KünstlerInnen zu schaffen, die an ‘Crown Jewels’ beteiligt sind. Immer geht es um persönliche Erfahrungen, die von den Diskursen des Postkolonialismus überlagert sind.”

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