nGbK-Lectures 2020

19. August–31. Dezember 2020

Veranstaltungsreihe

Ort(e):
SO 36, Oranienstrasse 190, 10999 Berlin

Teilnehmer_innen

Jens Kastner

Vereinsinitiative

Das Format »nGbK lectures« startete 2016. In Podien und Debatten mischt sich die nGbK in das öffentliche Gespräch ein, erarbeitet Stellungnahmen, solidarisiert oder empört sich. In zeitlich unregelmäßigen Abständen organisieren Vereinsmitglieder Abendveranstaltungen zu kulturpolitischen Themen.

19 August 2020, 19:00
Jens Kastner: Die Linke und die Kunst
SO 36, Oranienstraße 190, 10999 Berlin
In Kooperation mit: Kulturpolitische Gesellschaft e.V. / Berlin-Brandenburg

Moderation: Ingo Arend, Journalist / Mitglied des Präsidiums der nGbK
Begrüßung: Miriam Szymanski / Mitglied des SO36 Trägervereins Sub Opus 36 e.V. + der KuPoGe.
Die Linke und die Kunst. Gemeinhin gilt das als ein Missverhältnis. Entweder dieses politische Konstrukt hält die Kunst für eine dekadente Nebensache, die vom Klassenkampf ablenkt. Oder sie goutiert die Kunst als Mittel von Agitation und Propaganda. Spätestens seit der Französischen Revolution beziehen sich nicht nur viele Künstler_innen auf Bildende Kunst, Literatur oder Theater als ein Mittel zur Kritik der gesellschaftlichen Zustände.
Auch viele progressive Philosoph_innen und Kritiker_innen haben sich Gedanken über die Rolle der Künste in der linken Theorie und Praxis gemacht. Was wollte und was will die Linke von der Kunst? Welcher Stellenwert wird der Kunst in der Gesamtheit gesellschaftlicher Verhältnisse darin jeweils eingeräumt? Und: Was wird jeweils von der Kunst erwartet? Ist sie Teil emanzipatorischer Veränderungen oder steht sie ihnen im Wege? Dieser Frage geht der Wiener Soziologe Jens Kastner an diesem Abend nach.

Jens Kastner, PD Dr. phil. habil., Soziologe und Kunsthistoriker, lebt als freier Autor und Dozent in Wien. Er ist Senior Lecturer am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien und Privatdozent an der Fakultät Kulturwissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg. Er arbeitet zu Kulturtheorie und Kunstkritik, Geschichte und Theorie sozialer Bewegungen, Anarchismus und Latin American Studies. Seit 2005 ist er koordinierender Redakteur von Bildpunkt. Zeitschrift der IG Bildende Kunst. Zuletzt erschien von ihm „Die Linke und die Kunst. Ein Überblick“ (Münster 2019).