San Francisco – Kunst der Minderheiten

23. Januar–20. Februar 1993
Eröffnung: 22. Januar 1993

Ausstellung

Ort(e):
NGBk, Oranienstraße 25

Arbeitsgruppe Ausstellungsübernahmen

Aus der Pressemitteilung:
Die Ausstellung zeigt Siebdrucke, Lithographien und Reproduktionen von Wandgemälden aus San Francisco und Umgebung. Sie wurde erstmals im Rahmen des Veranstaltungsprogramm “1492-1922: Nordamerika - Schmelztiegel oder Mosaik?” in der Volkshochschule Stuttgart gezeigt. Thematisiert wird eine breite Palette von sozialen, kulturellen und politischen Fragen wie etwas die Situation der Einwanderer in den USA, die Indianerproblematik - insbesondere im Hinblick auf das Kolumbus-Jahr, dem eine Serie von Arbeiten gewidmet ist.

Pressestimmen

Berliner Morgenpost “Polit-Plakate: Zeugnisse von Idealen und Hoffnungen”, 16.2.1883 (Christina Wendenburg)
“Die Wiederentdeckung des politischen Plakates in Amerika ging von der studentischen Bewegung 1968 aus und dokumentiert farbintensiv das Engagement für Frieden und Gerechtigkeit. Zentrum der Plakatkunst war San Francisco, wo sich innerhalb kürzester Zeit die unterschiedlichen Künstler zu Werkstatt- und Druckkollektiven zusammenschlossen.”

Der Tagesspiegel “Wohngemeinschaftsküchendunst”, 26.1.1993 (Sabine Vogel)
“Im Prinzip ist Minderheitenkunst immer schon gut. Das bedeutet jedoch nicht, daß es gut ist, die ‘in ihrer Farbigkeit faszinierenden Werke’ von ihren agitatorischen Absichten und identitätsstiftenden Funktionen auszustellen. Das sollte beim Veranstalter hinlänglich bekannt sein, schließlich hat die NGBK früher einmal wichtige Ausstellungen gemacht, in denen Kunst im Zusammenhang mit Politik aufbereitet wurde. Um so befremdlicher ist nun, da sowohl eine gesteigerte Sensibilität für ‘Minderheiten’ als auch für politische engagierte Kunstformen angesagt wäre, daß uns dieser Kunstverein jetzt eine beliebige und langweilige Anhäufung von Plakaten bietet.”