Tina Modotti

Fotografien & Dokumente

3.–30. Juni 1989
Eröffnung: 2. Juni 1989

Ausstellung
Publikation

Sozialarchiv in Zusammenarbeit mit der NGBK

Künstler_innen

Tina Modotti

Arbeitsgruppe Ausstellungsübernahmen

Modifizierte Übernahme aus der Fototeca Nacional, Pachuca, Mexiko
Übernahme nach Biel, Kassel, Erlangen, Stockholm, Helsinki

Aus der Pressemitteilung:
“Die Ausstellung in den Räumen der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst ist die bisher umfangreichste Präsentation von Tina Modottis fotografischem Werk. Es werden über 100 ihrer Bilder gezeigt und zusätzlich etliche Fotos von Edward Weston und anderen, die Tina Modotti in den USA und Mexico in den 20er Jahren abgebildet haben. Das gesamte bisher registrierte Werk umfaßt etwa 130 Aufnahmen, von denen wiederum nur etwa 90 durch Reproduktion in verschiedenen Publikationen und eine Wanderausstellung – zusammen mit Gemälden von Frida Kahlo – bekannt wurden.”

Pressestimmen

FAZ, 15.06.1989 (Sabine Scheltwort)
“Ihren Ruhm verdankt sie nicht nur dem eher schmalen fotografischen Werk, sondern ebenso ihrem politischen Engagement. Daß sie die Kunst aufgab zugunsten der Politik, förderte die Legende der Tina Modotti: Kommunistin und Femme fatale, vielleicht stalinistische Agentin, wie es ein jüngst erschienenes Werk will, vielleicht nur barmherzige Maria der Roten Hilfe in Spanien – und für wenige Jahre auch Fotografin.”

Der Tagesspiegel, 10.06.1989 (Susanne Kippenberger)
“Das Elend, das Tina Modotti in Hollywood spielte, begann sie in Mexiko selber zu fotografieren. Ihr Mexiko ist allerdings kein armseliges, sondern ein stolzes, schönes, aufrechtes Land. Ganz Schülerin von Weston, fotografierte sie die kühle Schönheit von Telegrafenleitungen, die elegante von Lilien, aber dann auch die feurige der mexikanischen Frauen und der Revolution. Häßlich sind nur die Deutschen, Berliner im Zoo. Der ästhetischen Bildsprache der Neuen Sachlichkeit blieb Tina Modotti treu, aber von der reinen Dingwelt der Natur und Technik wandte sie sich ab und den Menschen und der Politik zu.”