Berliner Kulturplätze 1

Teil 1: Theaterspielen nach Feierabend

27. Oktober–9. Dezember 1984
Eröffnung: 26. Oktober 1984

Ausstellungsreihe
Publikation

In Kooperation mit dem Kunstamt Neukölln

Ort(e):
Galerie im Körnerpark, Schierker Straße 8

Teilnehmer_innen

Amateurtheater VHS Wedding, Johannischer Bühnenspielkreis, Jugendtheater El Ele, Musik-Theater-Amateure Spandau, Privat-Theater-Gesellschaft Elektra, Theaterclub Spandau, Theatergruppe RÖFF, Theatergruppe Spätzünder, Theatergruppe Teekanne, Theaterverein Gut Freund, Theaterverein Phönix, Theaterverein Vineta, Theaterverein Kleine Bühne Wilmersdorf, Wagenburg - Theater in der Köllnischen Heide

Arbeitsgruppe

Manfred Baatz, Rainer Bohn, Susann Hellemann, Dorothea Kolland, Monika Strzelet

Aus der Publikation:
Die AG Kulturplätze der NGBK nahm 1981 ihre Arbeit auf. Sie will in mehreren Ausstellungen zeigen, wie vielschichtig und bedeutend dezentrale Kulturarbeit für die Bevölkerung dieser Stadt ist, und wie für die Weiterarbeit Perspektiven entwickelt werden könnten, aus denen sich fundierte kulturpolitische Forderungen ableiten.
[…]
Die Auswahl der Bereiche, die in vier Ausstellungen präsentiert werden, spiegelt nicht nur unsere Absicht, ein möglichst vielseitiges Bild dezentraler Kulturarbeit zu vermitteln, sie spiegelt auch unseren persönlichen Zugang zum gewählten Bereich, Sympathie und Neugier, eigene ästhetische Praxis und Berufserfahrung spielen dabei eine große Rolle, ohne daß kritische Distanz aufgegeben wird.

Pressestimmen

Berliner Stimme, 10.11.1984 (Horst Hoferichter)
“Die Ausstellung macht beeindruckend deutlich, wie vielschichtig und bedeutend dezentrale Kulturarbeit ist. Die AG ‘Kulturplätze’ und der NGBK fordern mit ihrem Projekt den Senat auf, sich nicht nur auf die Förderung der sogenannten repräsentativen ‘Hochkultur’ (‘Sommernachtstraum’ und ‘Wintermärchen’) zu beschränken. Weiterhin schlagen sie ‘eine notwendige Umorientierung der bisherigen Kunst- und Kulturpolitik’ vor.”

die Tageszeitung, 03.11.1984 (Elfi Kreis)
“Die Beteiligten haben vor allem Wert darauf gelegt, eine ästhetisch schöne visuell beeindruckende, perfekte Ausstellung aufzubauen. Das ist ihnen auch gelungen. Doch dabei hat sich (sicher auch durch die Menge an vorhandenem, vorzeigbarem Material bedingt), der Schwerpunkt etwas auf die Gruppe Vineta und andere traditionelle Vereine verlagert.”

Die Wahrheit, 3.11.1984 (Manfred Nillius)
“Ein Jahr lang hat ein Mitglied der Arbeitsgruppe an der Arbeit des Vereins VINETA teilgenommen, damit deren Arbeit und Leben gründlich kennengelernt und offensichtlich auch das Vertrauen der Vereinsmitglieder erworben. Denn dies ist auch deshalb wichtig, weil sonst ganz sicher nicht so viel wertvolles historisches Material aus der 84jährigen Geschichte des Vereins hätte zusammengetragen werden können.”