Rosa für Jungs. Hellblau für Mädchen

1. Mai–13. Juni 1999
Eröffnung: 30. April 1999

Ausstellung
Publikation

Filmreihe: Jugendliche Identitäten und Geschlechterrollen

Ort(e):
NGBK, Oranienstr. 25
Kunstamt Kreuzberg/Bethanien, Mariannenplatz 2
Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30
Moviemento, Kottbusser Damm 22

Künstler_innen

Gabriele Basch, Helena und Cecilia Bergman, Ellen Cantor, Manfred Erjautz, Claudia Hart, Carsten Höller, Fabrice Hybert, Zbigniew Libera, Ma Liuming, Sally Mann, Tracey Moffatt, Susanne Paesler, Heli Rekula, Hunter Reynolds, Ugo Rondinone, Aura Rosenberg, Anne Schneider, Annika Ström, Ingo Taubhorn

Arbeitsgruppe

Kathrin Becker, Chatherine Bourdon, Kolja Kohlhoff, Christine Kriegerowski, David Krippendorff, Hanna Lentz, Matthias Röhrborn

Aus der Pressemitteilung:
Prägungen in der Kindheit und deren Auswirkungen auf spätere Lebensphasen sind die thematischen Eckpfeiler der Ausstellung. Der Titel „Rosa für Jungs/Hellblau für Mädchen“ verweist auf ein heute noch aktuelles Muster, in dem sich Erziehung vollzieht: Die Unterscheidung nach den entsprechenden Kategorien „männlich“ und „weiblich“ beginnt bereits im Kleinkindalter. Durch die Umkehrung der Farbkodierungen wird deutlich, daß in den ausgestellten Werken scheinbar Festgelegtes gebrochen und kommentiert wird. […] Das Aufzeigen der Konstruktion von Identität als fragiles Gebilde innerhalb normativer Grenzen ist der wesentliche Bezugspunkt und die Intention der Ausstellung.

Pressestimmen

Zitty, 05.10.2000 (Martin Conrads)
„Die Organisatorinnen [von cross female] nehmen dabei Bezug auf thematisch vergleichbare Ausstellungen der vergangenen Jahre in Berlin und im deutschsprachigen Raum, wohl wissend, dass ihr Anliegen so neu nicht sein kann, Wechselwirkungen von Kunst, Theorie, Mode, Bildökonomie oder Marketing unter dem Aspekt der Weiblichkeit zu ‘hinterfragen’.
Die Ausstellungen Of boy it’s a girl (94), when tekkno turns to sound of poetry (94), Game Girl (94), Gewalt-Geschäfte (95), Cross Links (99) und Rosa für Jungs/ Hellblau für Mädchen (99) galten als Konzepte, die – mal diskursiv-politisch, mal mit Akzent auf der Kunstproduktion zum Thema ‘Gender’ – die postfeministische Debatte der 90er Jahre verarbeiteten, aufgriffen oder im besten Fall weiter entwickeln konnten.“