9. Mai–23. Juni 1991
Eröffnung:
8. Mai 1991
Künstler_innen
Renate Bertlmann, Gudrun Bielz/Ruth Schnell, Ulrike Bock, Evelyne Egerer, Valie Export, Tina Haase, Angela Hampel, Sabine Herrmann, Karin HOchstatter, Katharina Karrenberg, Ramona Köppel-Welsh, Susanne Mahlmeister, Cornelia Schleime, Gundula Schulze, Brigitta Sgier, Gabriele Stellbaum, Ingeborg Strobl, Erika Stürmer-Alex, Rosemarie Trockel
Arbeitsgruppe
Barbara Beck, Doris Berninger, Annette Eckert, Bianka Göbel, Gabriele Horn, Merve Lowien, Mona Setter, Beatrice Stammer
Im Rahmen des ehemaligen deutsch-deutschen Kulturabkommens
Aus der Pressemitteilung:
In dem Projekt ging es zunächst darum, einem westlichen Publikum Arbeiten vorzustellen, die von Frauen abseits der staatstragenden Kultur in der DDR entwickelt wurden. Der DDR-Underground ist Geschichte geworden. Durch die Öffnung der Grenzen treten kulturelle und ästhetische Unterschiede deutlicher zutage als zuvor. So kommen jetzt – wahrscheinlich letztmalig in diesem Umfang – Frauen zu Wort, die auf diese Umbruchsituation reagieren und gleichzeitig DDR-Geschichte repräsentieren. Die siebenwöchige Ausstellung und die Veranstaltungsreihe zeigen eine Auswahl, die vor dem Hintergrund eigener Geschichte diesseits der Mauer getroffen wurde.
In der Ausstellung kontrastieren Positionen von Künstlerinnen aus Westdeutschland und Österreich die künstlerische Sprache derer, die im Osten Deutschlands aufwuchsen. Der Gegensatz schwarz/weiß als Persiflierung vordergründigen schwarz/weiß-Denkens dient als ideeller Gedankenbogen und ist zugleich gestalterisches Konzept.